Mitbestimmung – Bei TWIKE gibt’s die auch für Kunden

Das TWIKE 5 ist nicht nur ein ökonomisches und technisches Projekt, es steckt auch sehr viel Herzblut darin – und nicht nur das des TWIKE-Teams, sondern auch von aktuellen und künftigen Pilot*innen. Viele Unternehmen behaupten ja, dass ihre Kund*innen immer im Mittelpunkt stehen. Bei TWIKE spielen die Rückmeldungen und Wünsche der Kund*innen tatsächlich eine ganz entscheidende Rolle.

TWIKE5 cabrio cover

Bitte beachtet: Unsere Texte werden automatisch übersetzt. Hierbei kann es zu Fehlern kommen. 🤖

Sehr viele Merkmale des TWIKE 5 gehen so auf die Anregungen aus unserer Community zurück. Dazu zählen beispielsweise die niedrige Schwelle, die auch Personen mit Knie-, Rücken- oder Hüftproblemen den Einstieg erleichtert. Weitere Wunschausstattungen sind bidirektionales Laden, Regensensor für Scheibenwischfunktion, ein ausgeklügeltes Heizungssystem, Aktivkohlefilter in der Lüftung sowie Anhängerkupplung für Minicamper.

Soft- oder Hardtop?

Ein konkretes Thema, auf das wir hier etwas ausführlicher eingehen wollen, war die Frage, aus welchem Stoff das Dach sein soll. Ob Soft- oder Hardtop – grundsätzlich wäre beides denkbar, um den Innenraum des TWIKE 5 über dem Kopfbereich zu schließen. Geprägt von der positiven Erfahrung mit dem Stoffverdeck des TWIKE 3 stellten wir es anfangs gar nicht in Frage. Listet man jedoch die Vor- und Nachteile auf, findet sich ein handfester Grund.

Die Anmutung der Dachoberfläche, ob in Stoff oder z. B. in einem tiefgezogenen Polycarbonat ausgeführt, ist dabei eher Geschmackssache und sollte nicht bewertet werden. Auch die zuverlässige Dichtigkeit spielte bei der Beurteilung eine untergeordnete Rolle, sie ist in jedem Fall sicherzustellen, egal bei welcher Variante. Der entscheidende Vorteil liegt bei der unkomplizierten Verstaubarkeit während der Fahrt. Müsste für ein Hardtop ein genügend großer Stauraum im Fahrzeug freigehalten werden, findet ein Stoffverdeck platzsparend aufgerollt im Fahrzeug an mehreren Stellen einen geeigneten Platz. So kann auch unterwegs während einer Tour das Dach für eine Oben-ohne-Fahrt geöffnet und bei plötzlichem Wetterwechsel auch wieder geschlossen werden.

Die Anregung aus der Community gab letztlich den entscheidenden Anstoß: Seitliche Cabrio-Beams ermöglichen die unverlierbare Befestigung an der Fahrzeughaube und strecken bei der Montage das Stoffdach in die geforderte Spannung. In den Beams integriert sind die oberen Fensterschachtdichtungen der Seitenscheiben. Ist das Stoffdach demontiert und fährt man die Seitenscheiben nach unten, öffnet sich der Fenster- und Dachraum maximal und ist in der Sicht nach oben nur eingeschränkt durch den mittleren Steg des Überrollbügels.

Auch wenn wir nicht jeden Wunsch und nicht jede Anregung umsetzen können, sind wir für das Mitwirken der TWIKE Community sehr dankbar – neben Crowdfinanzierung gibt es bei TWIKE also auch Crowd Innovation und die sorgt für eine große Loyalität unserer Kund*innen.


Beitrag teilen


Schlagwörter


11 Antworten

  1. Thorvald

    Ich bin überhaupt kein Profi. Ich bin mir nur unsicher, ob nicht die Diskussionen um die Ausführung der ersten Version auch dazu führt, dass sich die Genehmigung des ersten Twike5 bis zur Straßenzulassung ebenfalls weiter verzögert.
    Ob Stoff oder Hartplastik oder … mögen später durchaus verbesserungsfähige Teile sein, wenn es um die Weiterentwicklung für die nächste Twikegeneration geht. Und für diesen zweiten Produktionsstep wäre mir die Diskussion auch wichtig.
    Mein Hauptaugenmerk liegt derzeit aber auf einem Twike5, dass für die Straße überhaupt erstmal zugelassen wird. Da sind mir Aspekte des Daches vielleicht später in der Praxis auch mal diskussionswürdig, aber aktuell wäre mir ein zugelassenes Twike5 zu besitzen wichtiger als eine verzögerte Planung über die ein oder andere Dachausführung.
    Da wir aber scheinbar wieder über die erste Version hier diskutieren, habe ich die Sorge, dass die reale Fertigung dann doch noch auf sich warten lassen könnte. Und das fände ich – wenn es so wäre – viel bedauerlicher als eine besondere Wunschliste in der Dachausführung.

    1. Vielen Dank für Dein Feedback. Intern gibt es dazu aktuell keine Diskussion. Für das TWIKE 5 ist das Stoffdach gesetzt und auch bereits in Ausarbeitung.

    2. Olaf Knode

      sorry aber das Dach muss auch beim 5er dicht sein und nicht erst später weiterentwickelt werden. Für 50 k hat die Qualität zu stimmen und nicht ein „kann später entwickelt werden“.
      Gleichfalls war doch die Tendenz ursprünglich Twike 5 edel perfekt Twike 6 vereinfacht und preiswerter. Festdach ok nachrüstbar aber ohne Kauf einer kompletten Haube.

      1. Die Dichtheit des Daches, egal ob edler Sonnenlandstoff oder kostenoptimierte PC-Schale, ist eine indiskutable Voraussetzung. Natürlich wird es dicht sein und das steht ja auch bereits im Text oben.

  2. Georg

    Hallo,
    statt einem Stoffdach oder einer Dachplatte könnten doch auch zwei Dachhälften seitlich von rechts und links eingeschoben werden. Der Längsträger in der Mitte wäre etwas höher oben Außenhaut und seitlich Endanschlag für die Dachhälften. Die beiden Dachhälften wären an drei Seiten durch die Nut und an der vierten Seite durch den Carbon-Beam gehalten, und im Fahrzeug leichter verstaut als eine große Dachplatte.
    Vielleicht ginge es auch dies optional zum Stoffdach anzubieten?
    Spannendes Projekt und viel Erfolg!

    1. Die Zweiteilung ist auch ein interessanter Vorschlag. Zwar verlängern sich die zu beherrschenden Dichtlinien, aber die benötigte Fläche für das Verstauen reduziert sich deutlich. Zum Serienstart wird es eine solche Option noch nicht geben, aber wir nehmen die Idee mal mit. Vielen Dank für die Anregung.

    2. Volti

      Die Idee mit zwei Dachhälften gefällt mir sehr gut. Eventuell könnte man dann eine Dachplatte und einen Beam verbinden oder gleich zu einem Bauteil kombinieren und am Mittelsteg und Dachplatte eine Einhängevorrichtung anbringen. Die Dachhälfte wird dann am Mittelsteg eingehängt und einfach nach unten geplappt bis der Beam einrastet. Die Dachhälfte müsste dabei nur auf einer an drei Seiten umlaufenden Dichtung mit ausreichend Druck aufliegen. Wenn man das Dach mit einem Softtop dicht bekommt, dann mit einem Hardtop erst recht.

  3. Andreas Müller

    Hallo nach Rosenthal,
    erstmal finde ich das mit dem Softtop positiv. Es benötigt demontiert wenig Stauraum und dürfte rasch montiert und demontiert sein. Bei der oben gezeigten Ausführung habe ich jedoch Zweifel an der Dichtigkeit (Regen und Windgeräusche) entlang des Scheibenrahmens. Ich kenne bisher nur Fahrzeuge, die über dem Scheibenrahmen eine Stabile Verschlußstrebe im Verdeckaufbau haben, die gegen den Rahmen abdichten. Bei höheren Geschwindigkeiten entsteht im Dachbereich ein Unterdruck, der den Verdeckstoff anzuheben versucht. Prinzip Flugzeugflügel. Das der Verdeckstoff mit den Beams so stark gespannt werden kann, dass dies nicht passiert, kann ich mir nicht vorstellen. Wie wird gewährleistet, das sich der Verdeckstoff nicht vom Scheibenrahmen abhebt oder gar leicht flattert. Ist wie im Twike drei ein Reisverschluß vorne und hinten die Lösung?

    Viele Grüße aus Gründau und haut rein Leute. Ich freue mich auf die Prototypen 2023.

    1. Danke für den kritischen Blick und den guten Hinweis. Tatsächlich zeigt der Entwurf bislang nur systematisch den Aufbau der Flächen und noch nicht den Abschluss des Stoffs in der Frontrinne. Ob wir, wie beim TWIKE 3, den Stoff mit Druckknöpfen in der Rinne niederhalten müssen oder ob die in die Stoffbahn eingebrachte Spannung der Beams dafür genügt, muss der praktische Versuch zeigen. Zweifellos liegt über dem Stoffbereich ein Unterdruckfeld welches den Stoff anheben wird, aber auch eventuelle Wassertropfen eher abführt als diese in den Innenraum zu drücken. Reißverschlüsse möchten wir aus Gründen des Keep-it-simple vermeiden. Im Stoff eigenähte, passend geformte Spriegel wären jedoch ok (der Stoff muss rollbar bleiben).

  4. Olaf Knode

    Hallo zusammen,
    In der CAD lässt sich auf der rechten vorderen Seite zwar der Verriegelungshaken nur erahnen, gehe aber davon aus das an allen 4 Grenzflächen verriegelt wird.
    was aber beim Bild auffällt ist der relativ ungeschützte mittlere Bereich am T-Top.
    Hier wäre eventuell eine Verstärkungslage im mittleren Stoffbereich zu Überlegen durchden Mikroabrasionen am Verdeck durch Schwingungen während der Fahrt vermieden würden oder eine Schaum / Gummi Auflage auf dem Bereich des Trägers um den Kontakt zwischen Carbon Bügel und weicherem Stoff in einem sanften Übergang herzustellen.

    Nur als Idee

    mfg Olaf

    1. Gutes Auge. Im mittleren Bereich liegt die Persenning gespannt auf einer stützenden Fläche der Haube (diese läuft hier durch). In den frei liegenden Flächen sind längs stützende Spriegel im Stoff eingelassen. Auf kritische Kontaktflächen wird der Sattler bei Bedarf an der Vorserie Optimierungen vornehmen. Die Erfahrungswerte des in der Entwicklung eingebundenen Sattlers und auch unsere des viel komplexeren TWIKE 3 Verdecks sind hier sehr hilfreich.

Schreibe einen Kommentar zu Andreas Müller Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert