Warum benötigt es eine Mobilitätswende?
Der Verkehr trägt mit rund 20 Prozent wesentlich zu den CO₂ – Emissionen Deutschlands bei. Spätestens 2035 müssen wir klimaneutral wirtschaften, um das vereinbarte 1,5°C Ziel des Pariser Klimaabkommens noch erreichen zu können.
Über die Mobilität der Zukunft haben sich Schweizer Studenten der ETH Zürich bereits in den 80er Jahren Gedanken gemacht und hierbei das TWIKE erfunden. 35 Jahre später sind die seinerzeit berücksichtigten Problemstellungen wichtiger als je zuvor zu beachten.
CO₂ – neutrale Mobilität
Wesentliches Ziel der Mobilitätswende ist, den Verkehr auf nachhaltige Energieträger umzustellen und so den Ausstoß von Kohlenstoffdioxid entscheidend zu reduzieren.
TWIKE 3 Piloten tragen dabei bereits heute mit ihrem reduzierten Energieverbrauch zur Lösung bei. Und auch der Betrieb des TWIKE 5 wird mit gerade mal 7 kWh/100 km möglich sein. Bei Nutzung der erzeugten Energie einer 10 qm großen Solaranlage wird ein TWIKE 5 eine Jahresfahrleistung von über 20.000 km abdecken können.
Solare Mobilität ist möglich, heute schon. Mit dem integrierten bi-direktionalen Ladesystem kann aber auch bei Bedarf dem Fahrzeug Energie entnommen werden. Ein Fahrzeug wird damit vom reinen Consumer zum Prosumer und kann so netzdienlich Energiereserven vorhalten.
Das Fahrzeug wird somit vom möglichen Problem der Energiewende zum entscheidenden Teil der Lösung (weil es Energie speichern und als Regelenergie abgeben kann).
Leichtelektrofahrzeuge (LEV)
Leichtelektrofahrzeuge bieten neben der erwähnten Effizienz und ihrem Beitrag zur klimaneutralen Mobilität weitere Vorteile.
Sie benötigen weniger Parkraum.
Sie beschädigen mit ihrem niedrigeren Gewicht die Straße weniger.
Sie belasten mit ihrem geringeren Verbrauch das Stromnetz weniger.
Parallel zum TWIKE 5 wird das Leichtfahrzeug Microlino auf den Markt kommen.Wir freuen uns über jedes weitere LEV und drücken uns allen die Daumen. Jedes LEV bringt uns alle ein Stück weiter.
Weitere Mobilitätslösungen
Neben der Renaissance von Nachtzügen gibt es vermehrt Beispiele zu einer weiteren Mobiltätsetage.
Unser Titelbild zeigt die deutsche Ottobahn, und auch Elon Musks Hyperloop begeisterte uns schon vor einiger Zeit.
Doch die Überlegungen gehen noch eine Ebene höher.
Während Schweizer Studenten der ETH Zürich ein Elektroflugzeug (Esling Projekt) abheben lassen, hat auch die Solar-Impuls bereits vor über einem Jahrzehnt den Meilenstein für Solarflugzeuge gelegt.
Ganz bodenständig werden auch vermehrt Nutzfahrzeuge im Alltag sichtbar werden. Berüchtigt hierfür sind die Aktivitäten der Designwerk AG in Schweizerischen Winterthur. Und auch ein Münchner Startup entwickelt mit dem a-Car ein marktfähiges kleineres Nutzfahrzeug.
Die Auflistung ist nicht vollständig und das macht uns eher Hoffnung.
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