Nun gibt es kein zurück mehr… wir verlassen England auf dem französischen Schiff „Rodin“ und sind Richtung Süden nach Calais unterwegs. Unsere Freunde vom Team „Green Motor Sport“ haben auf dem P&O Schiff „Pride of Canterbury“ eingecheckt, welches auf demselben Kurs zwei Kabellängen backbords voraus ist. Wir sind gespannt wer wohl das erste (inoffizielle) Rennen gewinnen wird. Sich auf einem französischem Schiff einlaufend in einen französischen Hafen zu befinden, könnte vielleicht von Vorteil sein.
Meine Nervosität geht langsam zurück, wir sind jetzt endlich in den Ferien angekommen. Alles was wir jetzt noch vergessen haben könnten, kann noch unterwegs besorgt werden. Das Handy ist ausgeschaltet, es liegen über zwei Wochen ohne Stress vor uns, ausgenommen der von uns selbst produzierte Stress. Und hierbei habe ich nicht vor sehr aktiv zu sein.
Heute werden wir südlich durch Frankreich in Richtung Luxemburg oder in Richtung Lothringen fahren. Wenn wir einen interessanten Punkt finden, werden wir für die Nacht anhalten. Es kann ein Campingplatz oder ein Hotel sein, diese Entscheidung überlassen wir dem Wetter. Wie gewöhnlich sind wir mit leichtem Gepäck unterwegs. Ein paar Taschen, die Campingausrüstung, meine Ukulele, ein Rucksack mit Elektronik…das ist alles. Das alles passt ohne Probleme in den Kofferraum des Wagens. Da der Camping-Kram im Wagen zurück bleibt, sollte es im TWIKE keine Platzprobleme geben.
Eine halbe Stunde später läuft die „Pride of Canterbury“ kurz vor uns in den Hafen von Calais ein. Es scheint, als ob der französische Kapitän ein Gentleman ist. Ach ja, es sind doch Ferien, kein Drang zur Eile. Bald werden wir Richtung Süden unterwegs sein. Bleibt zu hoffen, dass die Wolken im Norden bleiben.