Sir Isaac lässt grüßen

Zwischendurch ein wenig Grundlagenwissen – Isaac Newton über die Leichtigkeit des Seins – und warum Masse nicht gleich Klasse ist

Wer sich noch an den Physikunterricht erinnern kann, kennt auch noch Sir Isaac Newton. Der Legende nach traf ihn ein herabfallender Apfel auf den Kopf, was ihn zu seinem berühmten Gravitationsgesetz inspiriert haben soll. 1687 formulierte er die Grundlagen der Mechanik, die heute noch gültig sind. Ganz zentral ist dabei die Formel für die Kraft:

Kraft = Masse x Beschleunigung

Was hat das alles mit uns zu tun? Für den Piloten eines E-Fahrzeuges bedeutet es, dass er weniger beschleunigen darf, wenn er Energie sparen will. Für den Hersteller aber bedeutet es, dass er leichtere Fahrzeuge bauen muss.

Weniger Gewicht = Weniger Verbrauch

Unserer Meinung nach bringt es relativ wenig, schwere Elektrofahrzeuge zu bauen. Es ist dann zwar ein toller und neuer Antrieb vorhanden, aber es wird wenig oder gar keine Energie gespart. Der Elektroantrieb ist ja prinzipiell ideal um leichte Fahrzeuge zu bauen, denn der Motor kommt mit einer wesentlich geringeren Masse des einen Verbrennungsmotors aus. Getriebe, Kupplung, Tank etc. gibt es im Elektrofahrzeug nicht. Je weniger Eigengewicht ein Elektrofahrzeug mitbringt, umso kleiner (und damit leichter) können die Akkus dimensioniert sein und umso kürzer werden die Ladezeiten.

Das TWIKE 5 wird nach dem gegenwärtigen Stand der Planung je nach Akku-Ausstattung 380 bis 500 kg wiegen.  Nun gibt es manche TWIKE-Piloten, die fragen „Warum wird das TWIKE 5 doppelt so schwer wie das TWIKE 3? Ist das nicht ein Rückschritt?“ Das kann man sicherlich so sehen. Allerdings wird das „schwerere“ TWIKE 5 mehr Fahrdynamik, mehr Geschwindigkeit, mehr Stabilität, mehr Sicherheit und auch mehr Komfort bieten – Punkte, die viele bisher beim TWIKE 3 vermisst haben. Zudem ist es uns gelungen, die Effizienz des Antriebes und die Aerodynamik so zu verbessern, dass das TWIKE 5 ab etwa 50 km/h sogar weniger verbraucht.

Wenn wir uns anschauen, was an Elektrofahrzeugen auf dem Markt ist – ein Tesla Model S wiegt mehr als vier Mal so viel, ein BMW i3 knapp drei Mal so viel wie ein TWIKE 5 – dann sind wir sicher, dass wir mit dem TWIKE 5 auf dem richtigen Weg sind. Die Welt braucht nicht noch mehr tonnenschwere Riesenfahrzeuge. Das Fahrzeug der Zukunft muss smarter sein. Let’s TWIKE.


2 Antworten

  1. MichaEL Rieken

    Wird ein zukünftiges TWIKE schwer genug für Radnabenmotoren? Ist dieser Antriebstraum der Fahrzeugbauer geplant? Es gibt inzwischen neue Motoren für den Direktantrieb.
    Elektrisierte Grüße aus EL,
    MichaEL

    1. Hallo Michael, unser Bestreben nach wie vor ist das TWIKE so leicht wie möglich auszuführen. Radnabenmotoren erhöhen noch immer zu ungünstig die ungefederten Massen und kommen daher beim TWIKE nach aktueller Einschätzung nicht in Frage. Let’s TWIKE!

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