Neben Fahrzeuggewicht und der Stirnfläche des Fahrzeug hat der aerodynamische Beiwert den größten Einfluss auf den Verbrauch, und damit auf die Reichweite, eines Elektrofahrzeugs. Den aerodynamische Beiwert cw leichtfertig zu übergehen wäre ein großer Fehler, weil er in der Praxis einer der einflussreichsten Faktoren auf die Ökonomie des Fahrzeugs darstellt. Und hätten wir im speziellen beim TWIKE 5 diesen Wert nicht hinterfragt und mit Hilfe leistungsfähiger Simulationssoftware optimiert, wäre der Verbrauch anstelle der nun möglichen 7 kWh/100km vermutlich 2 kWh höher gelegen. In der Praxis erlaubt diese auf ersten Blick unscheinbare Optimierung eine über etwa 120 km höhere Reichweite, ohne dafür mehr Batterie im Fahrzeug unterzubringen, was zugleich auch wieder das Gewicht erhöht hätte.
Um den Entwicklungsprozess dabei nicht zu verlangsamen, haben wir uns auf das Front- und das Heckteil konzentriert. An der fahrzeugmittig angeordneten Haube, dem Scheibenrahmen und der zulassungsrechtlich abgesicherten Frontscheibe waren einerseits keine besonderen Verbesserungen zu erwarten und außerdem wurden hier bereits Konstruktionsentscheidungen getroffen, welche im komplexen Zusammenhang zueinanderstehen.
Am auffälligsten wird die Designanpassung an dem Heckteil auffallen, welches mit der Optimierungsroutine auch etwas in der Länge gestreckt wurde. Aber auch die Frontpartie wurde etwas geschliffen was insgesamt das Erscheinungsbild leicht verändern und nach unserem Empfinden sogar verbessern wird.
Den aus der Simulation ermittelten Widerstandsbeiwert werden wir zu einem späteren Zeitpunkt verkünden und dazu auch tieferen Einblick in den Ablauf, die verwendete Software und involvierten Experten geben. Bis dahin, bleibt gespannt!
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