efahrer.chip.de: Wie lange muss ein Windrad für ein E-Auto laufen?

Windkraftanlagen werden immer größer und immer effizienter. So leistet der Propeller der aktuell größten Offshore-Windkraftanlage 15 Megawatt. Aber wie lang muss dieses Windrad sich nun drehen, um ein typisches Elektroauto vollständig aufzuladen? EFAHRER.com hat nachgerechnet.

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Die Anlage V236-15.0 MW des weltgrößten Windkraftanlagen-Herstellers Vestas, deren Rotor einen Durchmesser von wuchtigen 236 Metern hat, leistet laut der Unternehmenswebsite 15 Megawatt, also 15.000 Kilowatt. Um nachzurechnen, wie lang diese Offshore-Windkraftanlage benötigen würde, um ein Elektroauto zu laden, muss man einige Annahmen zugrunde legen. So beispielsweise deren Drehzahl, die auch von der Windgeschwindigkeit abhängig ist.

Eine typische, durchschnittliche Drehzahl solcher Anlagen beträgt etwa zehn Umdrehungen pro Minute. Wenn die Anlage so schnell läuft, erzeugt sie mit einer Umdrehung, für die sie sechs Sekunden benötigt, 25 Kilowattstunden (kWh).

So lange müssten VW e-up! und Tesla Model X am Windrad laden

Der kleine und recht sparsame VW e-up! weist einen Verbrauch von etwa 16 kWh pro 100 Kilometern auf. Mit dem Strom aus einer einzigen Umdrehung der Vestas V236-15.0 MW fährt der e-up! also 156 Kilometer weit. Mit seiner Akkukapazität von rund 32 kWh wäre der Stromer nach knapp 13 Sekunden voll geladen – wenn solche Ladeleistungen möglich wären. Geht man von einer jährlich gefahrenen Strecke von 14.000 Kilometern aus, braucht das Windrad neun Minuten, um ausreichend Strom für ein ganzes Jahr Fahren zu erzeugen.

Beim weitaus weniger sparsamen Tesla Model X, das rund 25 kWh pro 100 Kilometer verbraucht, ‚erntet‘ die Windkraftanlage mit einer Umdrehung ausreichend Strom für immerhin 100 Kilometer. Der Akku des Model X fasst in der Ausführung ‚Maximale Reichweite‘ 100 kWh – somit sind 4 Umdrehungen und 24 Sekunden Zeit nötig, um den Strom für eine vollständige Akkuladung zu erzeugen. Gehen wir auch hier von einer jährlichen Fahrleistung von 14.000 Kilometern aus, werden dafür 3.500 kWh Strom benötigt. Diese erzeugt die Windkraftanlage in 140 Umdrehungen oder umgerechnet 14 Minuten.

Natürlich leisten nicht alle Windkraftanlagen 15 Megawatt. An Land sind beispielsweise Anlagen mit 3 oder 6 Megawatt Leistung gängig. Weil der Wind an Land nicht immer weht, ist es sinnvoll mit der durchschnittlichen Jahresproduktion zu rechnen: Ein solches Windrad produziert pro Jahr etwa 4 Millionen bis 7 Millionen kWh. Gehen wir von lediglich 4 Millionen kWh jährlich ausdann liefert ein einziges solches Windrad den Strom für rund 2.000 e-Ups (mit der Standard- Jahresfahrleistung von 14.000 km).

Die Jahresleistung des Offshore-Windrads von Vestas hängt vom Aufstellort ab. Bei guten, noch unerschlossenen Lagen in der Nordsee rechnet man mit 4.500 Volllaststunden pro Jahr, das heißt, pro installiertem Kilowatt an Anlagenleistung werden 4.500 kWh Strom erzeugt. Beim V236-15.0 MW summiert sich das zu 67,5 Gigawattstunden. Das ist genug für 30.000 e-Ups, also für über 400 Millionen Kilometer.

Die durchschnittliche Leistung eines Windrads nimmt jedoch mit Entwicklungen bei deren Effizienz immer weiter zu. So ist auch mit dem 15-Megawatt-Vestas-Windrad noch nicht das Ende der Fahnenstange erreicht. Noch größere Windkraftanlagen sind bereits in der Entwicklungsplanung.

Quelle: efahrer.chip.de

Und was lässt sich daraus für das TWIKE 5 ableiten?

Der Verbrauch eines TWIKE 5 wird in etwa 7 kwh pro 100 km betragen.
Laut dem Artikel werden im Durchschnitt bei einer Umdrehung des Vestas Windrad 25 kWh erzeugt.

Mit dieser entstandenen Energiemenge wird ein TWIKE 5 somit etwa eine Reichweite von (25 kWh / 7 kWh * 100 km) 357 km haben.

Ist das nicht beeindruckend?!


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Eine Antwort

  1. Volti

    1 Tag Wind im Jahr reicht also aus für den Betrieb von allen 500 Twike 5 (15 MW Windrad mit 25 kWh/6s, 10000 km Laufleistung pro Jahr, Verbrauch 7 kwh/100km).

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