E-engine.de: TWIKE 5: die etwas andere Elektromobilität

Ein tolles Konzept, ein tolles Fahrzeug, ein unglaublich interessanter Ansatz. Wir drücken die Daumen. Anbei mehr

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Die FINE Mobile GmbH aus Rosenthal ist anders. Ganz anders als andere Unternehmen, die sich mit Elektromobilität befassen. Und vor allem kann man die Manufaktur nicht mehr als „Start-Up“ bezeichnen. Das Produkt: TWIKE. Und das ist dann auch etwas spezieller und eher (noch) nicht im Mainstream zu verorten. Im „Technikersprech“ handelt es sich um ein Fahrzeug der EG-Fahrzeugklasse L5e: „Dreirädriges Kraftfahrzeug mit drei symmetrisch angeordneten Rädern mit Hubraum über 50 cm³ bei Verbrennungsmotoren und/oder bauartbedingter Höchstgeschwindigkeit von mehr als 45 km/h“

Since 1986 – thinking differently

Tatsächlich wurde 1986 das UR-TWIKE von Studenten der ETH Zürich entwickelt. Ein zweisitziges Fahrrad (eigentlich Dreirad!) mit Karosserie. Es wiegt 50 kg und kann mit Pedalantrieb bis zu 50 km/h schnell werden. Das war dann auch einen Preis auf der Weltausstellung in Vancouver im selben Jahr wert.

1991 folgte dann das TWIKE 2, das zum ersten mal einen elektrischen Hilfsantrieb hatte. Es blieb bei einem Prototyp, der 1995 zum TWIKE 3 entwickelt wurde. Davon werden die ersten 190 Einheiten ausgeliefert.

Erst im Jahr 1998 wurde die Fine Mobile GmbH als deutscher Generalimporteur gegründet. Nach einigen Turbulenzen an der Börse wird TWIKE 2002 ein deutsches Unternehmen, das die komplette Produktion aus der Schweiz übernimmt.

2005 erreichte das TWIKE dann erstmals eine Reichweite von über 100 km dank neu entwickelten Akkus, 2007 dann der Meilenstein durch LION Akkus, die die Reichweite verdoppeln. TWIKE-Fahren wird plötzlich sehr unkompliziert.

Es folgen weitere Erfolge in verschiedenen Wettbewerben, Sieg in der World Solar Challenge in Australien 2007, ein 3. Platz des TWIKE 4 im Automotive X-Prize und, und, und.

Wir beamen in die Gegenwart.

2019 wird ein weiterer Meilenstein des Unternehmens sein, denn das TWIKE 5, seit 2016 in der der Entwicklung, wird auf dem Automobilsalon 2019 in Genf vorgestellt. Kern des neuen Modells ist ein neuartiges Antriebs- und innovatives Lenkkonzept. Und, was viel wichtiger ist: Das TWIKE 5 wird kein Prototyp bleiben, sondern in Serie gehen.

Auch das TWIKE 5 ist ein leichtes, hocheffizientes, dreirädriges Fahrzeug, das sich unglaublich energiesparend betreiben lässt. Die Gewichtsobergrenze wird 499 kg sein, nicht wenig für ein Elektrofahrzeug, das eigentlich mit Pedalen angetrieben wird, und lediglich Akkuunterstützung hat. Jedoch wird der Mehrverbrauch durch einen höheren elektrischen Wirkungsgrad und geringeren Luftwiderstand fast vollständig ausgeglichen.

Das TWIKE hat kein Lenkrad, sondern zwei Sidesticks links und rechts, wie schon beim TWIKE 4.

Die Leistungsdaten überzeugen

Das Fahrzeug wird mit unterschiedlich großen Batterien angeboten werden. So wird die kleinste Batterie mit 10,5 kWh eine Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h ermöglichen bei einer Reichweite von mehr als 150 km. Bei der größten Batterie mit 31,5 kWh werden über 190 km/h möglich sein, bei einer Reichweite von mehr als 500 km. Der Verbrauch soll dabei zwischen 6 und 13 kWh/100 km liegen, natürlich abhängig von Fahrstil und Umgebungsbedingungen.
Die Zuladung von bis zu 270 kg (je Typ) lässt auch mal etwas mehr Gepäck zu, zugrundeglegt, dass jeder der zwei Passagiere etwa 80 kg wiegt.

Klingt zu gut um wahr zu sein – vor allem für ein Fahrzeug, das mit Pedalunterstützung streng genommen aus einem umbauten Fahrrad entwickelt wurde.

Und die Pedalunterstützung ist nach wie vor eingebaut. Man spricht dann von einem „Human Power Hybrid“. Die gewonnene Muskelkraft lädt den Akku und erhöht somit die Reichweite. Was will man mehr? Ökologisches Fahren, das auch noch der Gesundheit nutzt. „Der Pedalgenerator erlaubt die tägliche Ration Fitnesstraining, quasi nebenbei.“ liest man da auf der Website.

Finanzierung durch „Community-Funding“

Die Finanzierung des TWIKE 5 wird dann auch nicht durch die üblichen Großinvestoren laufen, sondern über Community-Funding. Das Unternehmen nennt das auch „Schwarm-Finanzierung“. Nicht zu verwechseln mit Crowdfunding. Das Community-Funding ist quasi ein Darlehen, das attraktiv verzinst wird. Man könnte sagen, es ist eine verzinste Anzahlung auf ein TWIKE 5. Derzeit ist man bei etwas über 1 Million Euro, die Produktion wird gestartet, wenn die 2 Millionen-Marke überschritten ist. Bei jetzt schon 418 Vorbestellungen ist das anfängliche Produktionsziel von 200 Einheiten dann auch schon weit überschritten.

Wir meinen: ein tolles Konzept, ein tolles Fahrzeug, ein unglaublich interessanter Ansatz. Wir drücken die Daumen.

Quelle: e-engine.de


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