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Wie soll das anschließende TWIKE 6 aussehen? Diese Frage stellte uns vor einigen Wochen ein Partnerinteressent aus Übersee.

Wie soll das anschließende TWIKE 6 aussehen?

Diese Frage stellte uns vor einigen Wochen ein Partnerinteressent aus Übersee nach der Probefahrt im TWIKE 4 und Präsentation des Entwicklungsstandes des TWIKE 5. Die Beschreibung zu geben fiel nicht schwer, es soll eigentlich so werden wie das TWIKE 5: nur günstiger aufgrund geringerer aber immer noch ausreichender Leistung und aufgrund der Herstellung in größerer Serie.

Warum dann warten und nicht schon jetzt die Entwicklung des TWIKE 6 beginnen?

Die Antwort hierauf fiel schon weniger leicht. Denn schon die Entwicklung des TWIKE 4 war ursprünglich angelegt auf eine größere Serie und hatte aber mit der Teilnahme am Automotive X-PRIZE in den USA enorm an unserer Kraft und Liquidität gezehrt. Das Ergebnis bei diesem einmaligen $10 Millionen US-Dollar Wettbewerb als 3. Platzierter über die Ziellinie zu fahren und dabei den geringsten Verbrauch aller Finalteilnehmer aufzuweisen, bleibt uns jedoch ungenommen. Doch keiner der anderen Finalisten oder auch sonstige vielversprechende Teilnehmer mit dreistelligen Millionenbudgets haben seitdem ein erfolgreiches Produkt lanciert. In all dem begründete sich unsere Sorge, im schnellen Wachstum die positive Historie des TWIKE und unseres Unternehmens zu riskieren. Die Limitierung auf eine exklusive Serie von 500 Fahrzeugen war somit Risikobegrenzung und Wahrnehmung der Chance zugleich.

Aber riskiert man mittlerweile mit einer Limitierung nicht den Anschluss zu verlieren und dabei Potential an mutigere Wettbewerber abzutreten?

Diese Frage saß und die Gefahr konnten wir nicht von der Hand weisen. Frische unbedarfte Startups und auch massiv durch Fördermittel aufgepumpte Hochschul-Spin Offs glänzen in der Presse mit Preisankündigungen für elektrische Klasse-M Fahrzeuge (PKW), welche selbst etablierten Großserienherstellern das Fürchten lernen sollten. Ob diese sich nun wirklich fürchten oder nur darauf warten, dass die Startups versagen? Man wird sehen. Auf jeden Fall wurden Kaufpreiserwartungen bei Interessenten geweckt welche in der Kleinserie nicht darstellbar sind. Positiv muss man jedoch feststellen, dass das Thema damit in die breitere Öffentlichkeit getragen wird und ein potentiell größerer Markt entsteht.

Und die besonderen Attribute des TWIKE, Fitnesstraining, Leichtbaukonzept und beeindruckende Effizienz zugleich, konnte bisher noch keiner toppen.

Das weitergehende Gespräch mit einem Partnerinteressenten aus Übersee verlief sehr positiv und nach einem folgenden einwöchigen Gegenbesuch und intensivem Workshop konnte eine Kooperation vereinbart werden. Die Arbeitspakete der kommenden Wochen sind dabei vielfältig und zielen im Wesentlichen darauf ab, bereits jetzt die Vermarktung und größere Serienfertigung eines TWIKE 6 zu untersuchen und abzusichern. Auch werden wir unsere Finanzierungsstrategie überdenken. Das TWIKE 5 wird davon profitieren.

Sie haben Interesse an einem TWIKE? Oder finden einfach unsere Entwicklung gut und möchten uns unterstützen? Gerne senden wir Ihnen weitere Informationen zu. Senden Sie uns einfach eine Nachricht im folgenden Kontaktformular. Wir freuen uns auf Sie!


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13 Antworten

  1. Gerhard

    Hallo Jürgen, warum wird das TWIKE nicht auch als Bausatz angeboten?
    Es könnten sicher tausende verkauft werden. Das teuerste werden die vielen Stunden Handarbeit pro TWIKE sein. Es könnten auch wertvolle Erfahrungen und Verbesserungen gesammelt werden.
    Ich bin auf jeden Fall gespannt wie es weiter geht.

    1. Hoi Gerhard, hier zwar nicht Jürgen sondern TWIKE Rosenthal, anbei aber unsere Antwort. Die Handarbeit ist bewusst reduziert beim Aufbau, wir haben da viel Entwicklungsarbeit investiert um die Bauzeit zu verkürzen. Der Support einer jeweils externen Fertigung würde mehr Zeit in Anspruch nehmen als die Eigengfertigung. Nicht berücksichtigt die höhere Fehlerrate bei eventuell falscher Handhabung. Daher kommt die Bereitstellung eines Kit weniger in Frage. Let’s TWIKE!

  2. Stefan Kaufmann

    Hallo Twike Team!
    Ich verfolge die Entwicklung des Twike mit grossem Interesse auch wenn das Twike 3 oder 5 für mein Einsatzspektrum momentan eher ungeeignet ist. Wäre allenfalls die Erweiterung des Portfolios resp. Zuammenarbeit mit einem der folgenden Akteure denkbar? Es könnte die Produktpalette sinnvoll ergänzen. Mir kommen dabei Podbike (quasi ein TWIKE 2) oder z.B. ELF Solar Car-Bike (quasi Twike 1) in den Sinn.

    1. TWIKE

      Hallo Stefan,
      besten Dank für Deine Begeisterung für das TWIKE. Schade, das wir Dir noch kein geeignetes Fahrzeug für Deinen Einsatzspektrum bieten können. Tatsächlich klingt eine Erweiterung unserer bisher kleinen Produktpalette sehr attraktiv, doch konzentrieren wir uns gerade auf die aktuellen Entwicklungen von TWIKE 5 und TWIKE 6 und geben da viel Herzblut rein. Daher ist die Erweiterung des Angebots in Zusammenarbeit mit anderen Akteuren zur Zeit nicht geplant. Let’s TWIKE!

  3. Kersten

    Twike ist klasse, was fehlt ist eine Edition für die Schwellenländer.
    Diese muss nicht billig sein (der ganze Clan spart gerne mit für eine vernünftiges Investment), aber es muss den täglich harten langen Einsatz als Taxi (zwei Passagiere ein Fahrer) und als Lastenesel (Anhänger?) bestehen. Geschwindigkeit ist zweirangig, wichtiger ist die Langlebigkeit und einfache Reparierbarkeit (do it yourself?). Könnte dieser Traum Realität werden?

    1. TWIKE

      Hallo Kersten,
      ein Dreiradkonzept für Schwellenländer basierend auf der aktuellen Entwicklung wäre denkbar und sogar reizvoll. Die geforderte Langlebigkeit und auch einfache Reparierbarkeit wurde in der Entwicklungsphase berücksichtigt und ist sicher eine gute Grundlage. Weiterhin halten wir im speziellen aber die für das neue TWIKE entwickelten Achslösungen für wesentlich besser geeignet als die bislang bei den TukTuks oft eingesetzten Telegabeln und herkömmlichen Starrachsen. Hier könnte sowohl Sicherheit gewonnen werden als auch in größerer Serie Kosten eingespart werden. Wir behalten den Vorschlag selbst im Auge, wären aber auch für einen Hinweis auf einen möglichen z.B. indischen Partner dankbar. Seit mehreren Jahren fährt auch ein TWIKE in Marokko, aus dieser Gegend erhalten wir auch immer interessante Anregungen. Danke für deine Ermutigung & Let’s TWIKE!

  4. Thomas

    Hallo,
    auch ich frage mich, ob die Ankündigung eines Twike 6 zum jetzigen Zeitpunkt besonders geschickt ist.
    Ich bin kürzlich auf Twike aufmerksam geworden und finde das Konzept sehr interessant. Insbesondere die Verbindung aus bequemem und zügigem Reisen mit sportlicher Betätigung spricht mich persönlich besonders an.
    Warum ich mich allerdings am Community Funding beteiligen sollte, wenn bereits ein zumindest ansatzweise vergleichbares Modell zu einem günstigeren Preis angekündigt wird, kann ich nicht nachvollziehen. Das liest sich darüber hinaus so, als ob die Twike 5 Fahrer die Beta-Tester für ein Twike 6 sein werden. Und die Vorbestellungen scheinen auch nicht in der Fülle einzugehen, wie es wünschenswert wäre (Community Funding seit 2016 und aktuell 39 von 200 erforderlichen Vorbestellungen).
    Auch wenn die Worte recht kritisch sind. Ich halte Eure Bemühungen in diese Art der Mobilität von Morgen absolut anerkennenswert und wünsche Euch alles erdenklich Gute, Glück und Erfolg bei der Umsetzung.
    Viele Grüße
    Thomas

    1. TWIKE

      Hallo Thomas,
      besten Dank aber für deine kritische Einschätzung. Diese finden wir extrem wertvoll.
      Keineswegs sollte der Eindruck entstehen, dass das TWIKE 5 nur einem Beta-Test dienen wird. Beide Versionen könnten zeitgleich in einem Schaufenster stehen und dabei unterschiedlich Kundentypen ansprechen. Schon der angepeilte Leistungsunterschied der Antriebe ist zu groß (Nennleistung 40kW vs. 15kW) als dass hier nicht eine deutliche Tendenz in die eine oder andere Richtung gesetzt wird. Die unterschiedlichen Leistungsbereiche werden sich aber z.B auch in unterschiedlich dimensionierten Fahrwerkskomponenten widerspiegeln, etc. Das TWIKE 5 wird auch früher verfügbar sein, beim 6er hat gerade erst die Untersuchung begonnen. Das 5er wird nur in limitierter Serie hergestellt, was den Wert über Dauer erfahrungsgemäß stabiler und vor allem hoch halten wird. Und das Community Funding könnte auch für ein 6er eingesetzt werden, diese Finanzierungsidee der Unternehmung ist nicht auf ein bestimmtes Fahrzeugmodell beschränkt. Wichtig war uns mit dieser Meldung in unseren Handlungen und Planungen so transparent wie möglich zu sein. Zuletzt erhielten wir öfters die Rückmeldung, dass sich TWIKE zu sehr auf einen elitären Kundenkreis fokussiert, sich der größeren Serie verschließt und damit nicht wirklich gemäß seinem Potential einen Beitrag für eine nachhaltige Mobilität liefert. Doch genau das wollen wir. Zusammen mit unseren TWIKE Piloten und Freunden. Let’s TWIKE!

  5. Rainer Partikel

    Hallo gemeinsam,

    ich bin etwas irritiert!!!! Warum wird der sechste Schritt vor dem fünften gemacht? Ich bin bislang brennend an den Fortschritten zum Twike 5 interresiert . Nun lese ich das ein Twike sechs zumindestens angedacht wird. Warum wird nicht abgewartet damit die Erfahrungen aus der Konstruktion und dem Feedback zu der fünfer Konstruktrion und den Erfahrungen der Twike fünf Pilotinen und Piloten greifbar sind???
    Mög mit uns sein
    Rainer

    1. TWIKE

      Lieber Rainer, genauso soll es sein: Die Erfahrungen des 5er werden in das 6er fließen und die Schritte werden auch wohl einer nach dem anderen gesetzt. Wir beginnen lediglich die folgenden Schritte zu kommunizieren und klären damit über die langfristige Richtung auf. Dies hilft Kosten zu senken und schafft Transparenz. Let’s TWIKE!

  6. Jürgen Frerix

    Ich interessiere mich für das Twike 5

    1. TWIKE

      Hallo Jürgen, ja, wir wussten, dass trotz Ankündigung des TWIKE 6 es auch weiterhin die TWIKE 5 Interessenten geben wird. Besten Dank für die erste Bestätigung. Wir senden Dir gerne weitere Unterlagen via email zu. Let’s TWIKE 5!

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