Über das TWIKE 5 haben wir schon öfter berichtet. Das Ausnahmegefährt mit seinem sensationell niedrigen Stromverbrauch von unter 7 kWh auf 100 Kilometer kann aber auch anders. Das hat eben der Hersteller mitgeteilt. In weniger als 3,8 Sekunden kann das Fahrzeug mit seinem beeindruckenden Antriebssystems den Sprint von 0 auf 100 absolvieren. Da liegt man schon auf dem Niveau eines echten Boliden vom Schlage eines Model 3, einem Kia EV6 GT oder BMW iX xDrive 50 (von Verbrennern wollen wir mal gar nicht erst reden …)
Der Hersteller fragt sich in seinem Blog: Muss sich ein bereits auf niedrigsten Verbrauch optimiertes Elektrofahrzeug zugleich durch solch brachiale Beschleunigungsmanöver beweisen? Schon bei der Verkündung der Maximalgeschwindigkeit von 190 km/h, welche als zulässige Fahrgeschwindigkeit absolut nicht mehr zeitgemäß scheint und ist, wurden Stimmen zum Performance-Overkill laut.
Die kurze Antwort wäre: weil man es kann. Tatsächlich aber will man beweisen, dass ein dreirädriges Gefährt, dem eine gewisse Instabilität zugeordnet wird, auch bei hohen Geschwindigkeiten sicher bleibt. Schon das TWIKE 4 beweist als „proof of concept“ die Performacetauglichkeit des neuartigen Achskonzepts, welche im TWIKE 5 nochmals in Details weiter optimiert wurde.
Nun muss nicht alles realisiert werden, nur weil es machbar ist. Und welcher Beschleunigungswert es letztendlich in die Serie schafft, ist mit der theoretischen Möglichkeit auch noch nicht bestimmt. Aber mit der Kombination aller Eigenschaften (Leicht, aerodynamisch, hoher elektrischer Wirkungsgrad, agile und sichere Fahrdynamik) den Beweis zu erbringen und damit Lust auf sinnvolle Leichtelektrofahrzeuge zu machen, das wird auch marketingtechnisch ganz im Sinne seines eidgenössischen Urahn für die gesamte Branche eine Lanze brechen. Und ganz ehrlich: ein bisschen Spaß muss sein.
Quelle: e-engine.de
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