IM ZENTRUM DER ENERGIE

Mit bis zu sechs Akkus soll das kommende TWIKE 5 die in der Praxis bereits durch das TWIKE 3 erfahrene 613 km Rekordstrecke noch übertreffen.

Über die optimale Schwerpunktlage (Center of Gravity) eines dreirädrigen Fahrzeuges  haben wir in einem früheren Blogbeitrag bereits berichtet.

Da die Batterie eines Elektrofahrzeuges bekannterweise einen beträchtlichen Teil des Gesamtgewichts eines Elektrofahrzeuges darstellt, liegt es nahe den 350 V Energiespeicher ebenso im Bereich des gewünschten Zielschwerpunktes des Fahrzeuges zu positionieren. Beim TWIKE 5 wird mit der maximalen Batterieausstattung von etwa 30 kWh der Grundrahmen mit bis zu sechs TWIKE Akkus gefüllt sein, welche jeweils etwa 19 kg wiegen.

Die beispiellos hohe Energiedichte von mehr als 255 Wh/kg resultiert einerseits aus der Entscheidung für eine neueste LiIon-Zelle im 18650er Format. Wesentlichen Beitrag leistet aber auch die bezüglich ihres Leichtbaugrades optimierte Verpackung und ein innovatives Luftführungssystem zur gleichmäßigen Temperierung und auch Vorkonditionierung des gesamten Energiepaketes. Berücksichtigt wurde zudem ein möglicher Ausbau der Batterie im Falle eines späteren Wechsels oder Umbaus, als auch die aussteifende Wirkung für die Karosserie insgesamt.

Eine sogenannte Masterbox beherbergt die überwachende Elektronik, thront sichtbar hinter der Sitzreihe auf dem eigentlichen Energiespeicher und stellt die Schnittstelle zum sonstigen Hochvoltsystem des Fahrzeugs dar. Im WLTP-Zyklus resultiert eine Reichweite jenseits der 400 km, in der Praxis erwarten wir die bereits mit dem TWIKE 3 erfahrenen 613 km zu überbieten.

 


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23 Antworten

  1. Mike

    Guten Tag nach Rosenthal!

    … robustere Akku-Technik und unbedingt die 400km WLTP Reichweite anstreben, las ich jetzt. Das werden dann ca. 360km reale Reichweite.
    Aber sonst werden doch immer mit der größten Konfiguration bis 500km angegeben.
    Bitte am Ende nicht nur noch eine Reichweite, die dann das Twike umlandtauglich werden lässt.
    Freundliche Grüße
    Mike

    1. Ahoi Mike,
      aktuell geben wir auf unserer Webseite folgende Daten an: 30 kWh führen zu 300 – 500 km an Reichweite. Die Reichweite hängt immer von verschiedenen Faktoren ab: Geschwindigkeit, Beschleunigung, Zuladung, Topographie, Wetterverhältnisse. Die angegebenen Reichweiten stellen realistische Minimal- und Maximalwerte dar. Let’s TWIKE!

  2. Wim

    Hallo nach Rosenthal,
    ich habe eine Frage die ebenfalls mit Energie und Elektronik zu tun hat.
    Welche Konsequenzen hat das sogenannte Advanced Driver Assistance Systems (ADAS) oder FAS System, ab 2022 Pflicht für alle große und kleine Neufahrzeuge, fürs TWIKE?
    Da es sich (in Zukunft) um eine ziemlich lange Liste von Massnahmen handelt (z.B. Kameras und Blackbox) wäre es interessant zu erfahren in wieweit das TWIKE darauf vorbereitet ist bzw. wird. Ich habe bis jetzt leider nirgendwo einen Text gefunden der besagt, dass die Kategorie L5e dabei eine Ausnahmeposition einnehmen darf.
    m.fr.G.

    1. Ahoi,
      die EU-Klasse L5e ist von diesen Maßnahmen zunächst nicht betroffen. Sollten die Forderungen in Zukunft auch für die L-Klassen gelten, könnten sie in späteren Entwicklungsrunden jedoch berücksichtigt werden. Let’s TWIKE!

      1. Wim

        You’ve made my day, thanks

        Wim.

        1. Hi Wim,
          great to hear 🙂
          Greetings to France & Let’s TWIKE!

          1. Olaf Knode

            Ein weiterer Punkt warum das TW5 in 2021 auf den Markt kommen muss damit nicht noch mehr depperte EU-Kraten weitere Ideen für Ausfallmöglichkeitssteigernde Assistenzsysteme entdecken. z.B. Glatteiswarner für Fussgänger die Sturzkissen aktivieren, damit man überhaupt auf nichts mehr achten muss. es lebe der Regulierungswahnsinn. Oder automatische Reduzierung auf Schrittgeschwindigkeit wenn der Sensor eine Kröte neben der Fahrbahn entdeckt.

  3. Olaf Knode

    Betreff Scheinwerfer, Aerodynamisch ist anders 🙂 wie schon der Ansatz beim TW4 als Erprobungsträger gezeigt hat bringt eine glatte Plexi Scheibe einen günstigeren Strömungsverlauf. Und ja das Argument mit : dann ist man Scheinwerferkonstrukteur, das verteuert die Herstellung da die Scheinwerfereinheit dann geprüft werden muss, kenne ich, dann bietet doch eine solche PlexiglasForm als Spare Part ohne Zulassung an und schreibt dazu das der Einsatz im öffentlichen Straßenverkehrsraum in D verboten ist.
    Dann liegt das genau so im Ermessen des Eigentümers wie adäquate Reifen und Lichtanlagen sowie Pedale an einem S-Pedelec!
    Man muss meiner Meinung nach ja nicht jedem schwachsinnigem Gesetz in D hinterherhecheln, wenn auf der anderen Seite Millionen gefälschter FP2 und 3 nach wie vor über die Ladentheken wandern.
    Für die stromlinienförmigkeit des Gesamtbaus bringt die glatte Oberfläche im Vergleich mit den vertikalen Scheinwerferflächen jedenfalls eindeutige Vorteile.

    mfg O.Knode

    1. Hallo Herr Knode,
      die gute Aerodynamik wird sich im Heckbereich entscheiden. Eine Verkleidung der Scheinwerfer würde sich positiv auswirken, jedoch nur minimal und wir haben genügend andere Pfeile im Köcher den Frontbereich „legal“ zu optimieren. Eine Blende für die Scheinwerfer werden wir daher nicht entwicklen, auch weil wir unsere Piloten nicht in das Risiko bringen möchten ihren Versicherungsschutz zu verlieren. Let’s TWIKE!

  4. Olaf Knode

    Hallo, wie schon im mail geschrieben, Bitte Entscheidung pro Zukunftszelle 21700, notfalls auch als Option mit Aufpreis, damit nicht letztendlich die Frühinvestoren mit den alten Zellformaten gehandicapt werden und bei späterer Umrüstung höhere Kosten haben. 21700 ermöglicht ja im Vergleich mit den älteren 18650er Zellen schon heute höhere Energiedichten und wird im allgemeinen als Übergangsformat bis zu einer komplett neuen Batteriebauweise mit ultrakurzen Ladezeiten gesehen.

    mfg O.Knode

    1. Hallo Herr Knode,
      bei keiner Entscheidungsrichtung wird es ein Handicap geben. Auch ist die Energiedichte nur ein Kriterium bei der Auswahl der Zelle. Da die Anforderungen im TWIKE an die Energiedichte nicht zu hoch sind (die Reichweite kommt beim TWIKE hauptsächlich aus der Effizienz), können das thermische und das oft damit einhergehende Alterungsverhalten eine größere Rolle spielen. Die spürbare Performance kommt beim TWIKE viel stärker aus dem niedrigen Gesamtgewicht und seiner Effizienz. Wir können und werden daher größeren Wert auf die Lebensdauer legen. Let’s TWIKE!

  5. Wim

    Guten Morgen aus Frankreich,

    Danke für das neue Blog.

    Eine kurze Frage. Habt ihr bereits eine Vorstellung wo die Stellen zum Laden und Entnehmen von Energie platziert werden? Vorne, hinten, links oder rechts oder sogar nach Wunsch?

    Wim.

    1. Moin Wim,
      Die kurze Antwort lautet: Hinten. Der Grund: Wir möchten vorwärts aus Parklücken oder Garagen herausfahren. Der CCS-Anschluss (Typ2 ist darin integriert) des TWIKE 5 ist daher im Kofferraum untergebracht. Zum Anschluß an das Netz wird der Kofferraum geöffnet und das Ladekabel gesteckt. Ein Ladekabel und etwaige notwendige Adapter liegen parallel zur äußeren Heckwand in einer Aufbewahrungsschale bereit. Während des Ladevorgangs kann der Kofferaumdeckel selbstverständlich geschlossen werden. Für das Ladekabel gibt es eine spezielle und automatisch öffnende Durchführungsklappe. Überlange Kabel können so in der Kabelschale verbleiben und müssen nicht außerhalb des Fahrzeugs im Schmutz liegen. Auch bleibt der Steckanschluss im Innern immer sauber und trocken.Let’s TWIKE!

      1. Wim

        Besten Dank! Sehr gut geplant.
        Nur kommt da bei mir automatisch die Frage, ob man da auch noch gut dran kommt, wenn der Kofferraum voll geladen ist? Und ist die Durchführungsklappe in der Mitte, Fahrer- oder Beifahrerseite ?

        Gruß,
        Wim.

        1. Hallo Wim,
          genau das war die Aufgabe: Laden unterwegs, wenn der Kofferraum beladen ist. Und das ist möglich. Der Mechanismus für die Kabeldurchführung ist mittig, rechts vom Schloss, und funktioniert automatisch: Man legt das Kabel an die richtige Stelle und schließt die Heckklappe. Fertig. Let’s TWIKE!

          1. Wim

            Very Good !

  6. Olaf Knode

    Danke für die Info, von welchem Hersteller ist die Zelle zum SOP?
    Frage zum Schemabild oben, die grauen Rohrelemente sind ja als Karosserieverstärkung anzunehmen. Bei einem Frontalcrash vermisse ich aber eine Verbindung der Schnauzenverstärkung mit dem Bereich in Höhe des Dashboards. Ist a) hier ein auseinanderbrechen der Karosserie gewünscht oder b) der Übersichtlichkeit halber die Verbindungen im Schema entfallen. Gleiches gilt für den oberen Frontbereich. (vor der Scheibe)

    mfg Olaf

    1. Hallo Olaf,
      es handelt sich um eine LiIon-Zelle im Format 18650 oder auch 21700. Die Zelle und auch der Hersteller kann verhältnismäßig kurz vor Serienstart noch variiert werden. Welche Zelle konkret zum Einsatz kommt, geben wir nach konkreter Festlegung bekannt.

      Und ja, die Vermutung ist richtig, in dem Schemabild sind nicht alle Strukturen eingeblendet.
      Let’s TWIKE!

      1. O. Knode

        Danke sehr, dann bitte alle Finger und Zehen drücken für:
        „Das 21700er-Zellformat wird außerdem belastbarer, da durch die Vergrößerung der geometrischen Abmaße das Verhältnis von Aktivmaterial zu Inaktivmaterial ansteigt. Mit der Vergrößerung der Zelle kann die gravimetrische Energiedichte um 20% auf bis zu 300 Wh/kg gesteigert werden“ Ist halt das modernere, inovativere und BESSERE Format

        mfg olaf

        1. Hallo Olaf,
          nicht jeder Hersteller bietet jede Chemie in beiden Varianten an. Wir schauen uns daher alle Möglichkeiten an und entscheiden unter Würdigung aller Eigenschaften. Let’s TWIKE!

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